Bopfingen, Kirchheim und Riesbürg wollen wohnortnahe Corona-Impfungen für Personen
ab 80 Jahren möglich machen
Die Stadt Bopfingen und die Gemeinden Kirchheim am Ries und Riesbürg bewerben sich gemeinsam für den Einsatz von Mobilen Impfteams in der Stauferhalle in Bopfingen.
Die Stadt Bopfingen hat sich bereits seit Beginn der Impfkampagne für wohnortnahe Impfangebote eingesetzt. „Ich habe mich von Beginn dafür stark gemacht, dass es wohnortnahe Impfangebote geben soll. Ich freue mich, dass uns diese Möglichkeit nun grundsätzlich eingeräumt wird“, so Dr. Gunter Bühler. Für viele Senioren ist es sehr beschwerlich, die weiter entfernten Impfzentren des Landes in Rot am See oder in Stuttgart erreichen zu können. Zudem führte die Problematik der Impfstoffverteilung und das teilweise umständliche Anmeldeverfahren dazu, dass Mitbürger/innen ab 80 Jahren, die nach der Corona-Impfverordnung der Bundesregierung einen prioritären Anspruch auf eine Schutzimpfung haben, bislang keine Impftermine in den Zentralen Impfzentren oder im Kreisimpfzentrum in Aalen erhalten haben.
Die Möglichkeit eines Vor-Ort-Termins durch die Mobilen Impfteams (MIT) ist ein Angebot des Landes zusätzlich zu den laut Coronavirus-Impfverordnung erforderlichen Impfzentren. Dieses Angebot lässt sich logistisch nur durch eine Mitwirkung der Kommune bei der Organisation des Impftermins verwirklichen. Das Land Baden-Württemberg will nun diese Möglichkeit der wohnortnahen Impfungen durch Mobile Impfteams des Landes einräumen.
Die Stadt Bopfingen hat sich deshalb gemeinsam mit den beiden benachbarten Gemeinden Kirchheim und Riesbürg um den Einsatz der Mobilen Impfteams beworben und in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Aalen mit Hochdruck ein Konzept erarbeitet, mit welchem die Corona-Schutzimpfungen ab sofort in der Stauferhalle abgewickelt werden können. Besonderer Dank gilt dem DRK-Kreisverband Aalen für die bemerkenswert unbürokratische und pragmatische Unterstützung!
Alle Bürgerinnen und Bürger der drei Kommunen ab dem vollendeten 80. Lebensjahr erhalten noch in dieser Woche ein Anschreiben von der Stadtverwaltung bzw. von den Gemeindeverwaltungen, in welchem auf das wohnortnahe Impfangebot hingewiesen wird. Es wird darum gebeten, dass sich die betroffenen Personen bis zum 9. März oder noch besser baldmöglichst zurückmelden und ein Interesse an dem Angebot bekunden. „Sobald wir eine verlässliche Liste haben, werden wir diese umgehend weiter leiten. Ab dann können wir starten“, so Willibald Freihart, Bürgermeister der Gemeinde Riesbürg.
Die Stadt Bopfingen und die Gemeinden Kirchheim am Ries und Riesbürg stehen somit „Gewehr bei Fuß“ und können dann ohne weiteren zeitlichen Vorlauf die mobilen Impfungen vor Ort ermöglichen. Ob Impfungen dann tatsächlich stattfinden können liegt daran, ob Bopfingen ein Kontingent Impfstoff und ein Mobiles Impfteam seitens des Landes zugewiesen wird. Bislang kann noch keine genaue Auskunft darüber gegeben werden, wann ein Mobiles Impfteam in Bopfingen konkret zum Einsatz kommen kann. Auch ist bislang noch unbekannt, wie viel Impfstoff hierfür bereitgestellt wird. „Wir hoffen, dass unsere Bewerbung Gehör finden wird und wir unseren Bürgerinnen und Bürgern möglichst zeitnah ein Impfangebot am Wohnort ermöglichen können“, so Willi Feige, Bürgermeister von Kirchheim.
Weil der konkrete Einsatzzeitpunkt für ein Mobiles Impfteam in Bopfingen vor Ort noch nicht feststeht, haben alle Anspruchsberechtigten nach wie vor die Möglichkeit, im Kreisimpfzentrum in Aalen oder in einem der Zentralen Impfzentren einen Impftermin zu vereinbaren. Die Stadtverwaltung Bopfingen rät dazu, bereits vereinbarte Impftermine auch wahrzunehmen. Für Personen, die Schwierigkeiten haben, zu den Zentralen Impfzentren bzw. zum Kreisimpfzentrum zu gelangen, wird weiterhin ein Fahrdienst angeboten.
Für Rückfragen steht im Rathaus Bopfingen Herr Bäuerle unter der Telefonnummer 07362/801-30 zur Verfügung.