Ahlbachbrücke am Bucher Stausee wird erneuert
Rainau – Der Bucher Stausee ist nicht nur in Zeiten der Pandemie ein beliebtes Ausflugsziel, sondern war es auch schon vorher. Nach nunmehr 40 Jahren wurde der Stausee in den vergangenen Jahren Stück für Stück modernisiert und ist wieder eine Perle auf der Ostalb.
Nachdem nun in diesem Jahr die Arbeiten des Wasserverbandes Obere Jagst (Betreiber des Staubeckens) zur Ertüchtigung des Auslasses und Schaffung eines 2. Notauslaufes anstanden und der See dadurch komplett abgelassen werden musste, konnte der Betreiber der Naherholungseinrichtungen der Zweckverband Rainau-Buch, die Möglichkeit nutzen und die in die Jahre gekommene Ahlbachbrücke komplett sichten und Pläne zur Erneuerung anstellen. Diese soll nun ab Herbst 2021 erfolgen. In der Zwischenzeit wurde bereits eine Baustraße zur Untersuchung der Fundamente, zur Demontage des Bestandes und zur Errichtung der neuen Brücke installiert, diese soll größtenteils dauerhaft im Ahlbacharm bleiben und dient den Fischen als Laichplatz, lediglich die Verdolung des Ahlbach wird nach der Baumaßnahme wieder entnommen.
Der Rückbau der Brücke steht nun nach heutigem Abschluss der Prüfungen der Fundamente und Statik ab dem 09.03.2021 an. Dies hat statische Gründe, da die Standsicherheit der Brücke nicht für das ganze Jahr gewährleistet wäre ohne erhebliche Mehraufwendungen. Denn um die Brücke erst im Herbst abzubauen (zum dann möglichen Einbau der neuen Brücke bei Winterstau), hätten die Verbandsgemeinden und der Landkreis ca. 80.-100.000.-€ an Mehrkosten tragen müssen und es wären rund 500 Fahrten von Muldenkippern bzw. LKWs verursacht worden, da dann ein Damm hätte geschüttet werden müssen, um die Arbeiten bei Winterstau durchzuführen.
Für die Besucher bedeutet dies, dass ab Dienstag 09.03.2021 die Ahlbachbrücke gesperrt ist und im Laufe der Woche abgebrochen wird. Der Rundweg um den Bucher Stausee ist dennoch über den Ahlbachweg möglich, was ca. 750m Wegstrecke bedeutet.
Bis Ende März sollen nun die Fundamente aufgearbeitet und für die neue Brücke vorbereitet werden und zukünftig aus dem Winterstau herausragen. Dies wirkt sich positiv auf die neue Stahlbrücke aus, da diese dann keinem Eisdruck ausgesetzt wird und ggfs. notwendige Wartungsarbeiten und Sicherheitsprüfungen im Winterstau ohne weiteren Aufwand erledigt werden können.
Die Verbandsversammlung hatte die Verbandsverwaltung im letzten Herbst beauftragt die Ersatzbaumaßnahme vorzubereiten und sich dabei einstimmig für den Ersatzneubau als Stahlkonstruktion ausgesprochen, da diese langlebiger, in der Verkehrssicherung sicherer und mit weniger Aufwand zu unterhalten, sowie in der Anschaffung und im Unterhalt günstiger ist.
Die Kosten schätzt die Verbandsverwaltung auf ca. 274.000.-€ für die Brücke, 36.000.-€ für den Rückbau, und ca. 120.000.-€ für Fundamente mit Entschlammung und Baustraße, hinzu kommen dann noch Statik-, Planungs- und Untersuchungskosten. Es soll ein Antrag auf Zuschussmitteln im Tourismusinfrastrukturprogramm gestellt werden.